Freitag, 21. April 2006
16. Dezember 2005
annikaschueren, 20:16h
Termin zur Befundbesprechung bei Dr. Darsow (Oberärztin von Rezai):
Hat sich unheimlich Zeit genommen und das weitere Prozedere erklärt.
Grober Abriß: Chemo, OP, Bestrahlung, fertig!
Warum diese Reihenfolge:
Wenn man vor der OP gewusst hätte, dass der Tumor bösartig ist, dann hätte man während der OP einen Wächterlymphknotenstatus erhoben und betroffene Lymphknoten entfernt. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird dabei ein Mittel in den Tumor gespritzt, das betroffene Lymphen einfärbt oder so.
(Axel, Eva (Ärzte), Lotzgen(Biologe), Tini(Chemikerin)- korrigiert mich, wenn das hier totaler Blödsinn ist!!! Als mir das erklärt wurde, war das so viel auf einmal, dass ich sicher das eine oder andere nicht verstanden habe).
Da man ja davon ausgegangen ist, dass ein korrektes Ergebnis der Biopsie vorliegt, war das natürlich nicht notwendig und jetzt ist der Tumor weg, d.h. man hat nix zum Markieren. Und die Wege vom Tumor zu den Lymphen sind auch gekappt durch die OP, weswegen man -bis sich das alles beruhigt hat- auch noch nicht alternativ das Mittel unter die Brustwarze spritzen kann und guckt wo es landet.
Also wird jetzt erstmal die Chemo gemacht. Die macht alles platt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist… bzw. eigentlich macht sie nur platt, was bei 3 etc., denn die Chemo greift Zellen im Prozeß der Teilung an. Meine Krebszellen teilen sich schneller als die gesunden, da kann die Chemo (ich personifiziere sie der Einfachheit halber mal, sie sieht in meiner Vorstellung ein bisschen aus wie ein Ghostbuster, der auf schnelle Bewegungen reagiert) direkt erkennen, wo sie hin muß. So gesehen ist die Tatsache, dass mein Tumor schnell wachsend ist gut!
Die Chemo dauert 18 Wochen. Alle 3 Wochen bekomme ich an einem Tag drei verschiedene Medikamente (FEC). Da ich das Glück habe, an einer studie teilzunehmen, erhalte ich nach den ersten 3 FEC- Zyklen andere Medikamente, die in weiter fortgeschrittenen Krebsstadien bereits sehr wirksam eingesetzt werden. Je nachdem, in welchem Arm der Studie ich lande, bekomme ich noch 3mal Docetaxel oder eine Kombination aus Docetaxel und Gemcitabine.
Dabei verliere ich vermutlich meine Haare und es treten jede Menge anderer Nebenwirkungen auf, mit denen ich mich aber nicht beschäftige, weil ich beschlossen habe, keine zu bekommen!
Im Anschluß an die Chemo bekomme ich im Rahmen der Studie dann noch 2 oder 5 Jahre Zoledronat, ein Bisphosphonat, das erfolgreich in der Osteoporosebekämpfung eingesetzt wird. Soll ne Prophylaxe sein gegen Knochenmetastasen. Wer genauere Infos möchte zu der Studie, bescheid sagen, ich fax euch gern die Patienten- oder die Ärzteinfo!
Sooo, nach der Chemo gibt es 4-6 Wochen Pause und dann wird der Wächterlymphknotenstatus erhoben und operativ entweder nur der Wächterlymphknoten oder aber bis zu 20 Lymphknoten in der Achsel entfernt.
Ca. 3 Wochen später geht dann die Bestrahlung los (in meinem Alter bei Brusterhaltender OP wird immer bestrahlt), die noch mal 4-6 Wochen dauert (täglich einige Minuten).
Dann gibt es ne Kur, die Haare wachsen wieder (wie ich hörte, erstmal in Löckchen!) und dann ist alles wieder gut!
Das ist der Optimalfall. Über Alternativen mach ich mir keine Gedanken, denn es wird optimal laufen!
Hat sich unheimlich Zeit genommen und das weitere Prozedere erklärt.
Grober Abriß: Chemo, OP, Bestrahlung, fertig!
Warum diese Reihenfolge:
Wenn man vor der OP gewusst hätte, dass der Tumor bösartig ist, dann hätte man während der OP einen Wächterlymphknotenstatus erhoben und betroffene Lymphknoten entfernt. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird dabei ein Mittel in den Tumor gespritzt, das betroffene Lymphen einfärbt oder so.
(Axel, Eva (Ärzte), Lotzgen(Biologe), Tini(Chemikerin)- korrigiert mich, wenn das hier totaler Blödsinn ist!!! Als mir das erklärt wurde, war das so viel auf einmal, dass ich sicher das eine oder andere nicht verstanden habe).
Da man ja davon ausgegangen ist, dass ein korrektes Ergebnis der Biopsie vorliegt, war das natürlich nicht notwendig und jetzt ist der Tumor weg, d.h. man hat nix zum Markieren. Und die Wege vom Tumor zu den Lymphen sind auch gekappt durch die OP, weswegen man -bis sich das alles beruhigt hat- auch noch nicht alternativ das Mittel unter die Brustwarze spritzen kann und guckt wo es landet.
Also wird jetzt erstmal die Chemo gemacht. Die macht alles platt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist… bzw. eigentlich macht sie nur platt, was bei 3 etc., denn die Chemo greift Zellen im Prozeß der Teilung an. Meine Krebszellen teilen sich schneller als die gesunden, da kann die Chemo (ich personifiziere sie der Einfachheit halber mal, sie sieht in meiner Vorstellung ein bisschen aus wie ein Ghostbuster, der auf schnelle Bewegungen reagiert) direkt erkennen, wo sie hin muß. So gesehen ist die Tatsache, dass mein Tumor schnell wachsend ist gut!
Die Chemo dauert 18 Wochen. Alle 3 Wochen bekomme ich an einem Tag drei verschiedene Medikamente (FEC). Da ich das Glück habe, an einer studie teilzunehmen, erhalte ich nach den ersten 3 FEC- Zyklen andere Medikamente, die in weiter fortgeschrittenen Krebsstadien bereits sehr wirksam eingesetzt werden. Je nachdem, in welchem Arm der Studie ich lande, bekomme ich noch 3mal Docetaxel oder eine Kombination aus Docetaxel und Gemcitabine.
Dabei verliere ich vermutlich meine Haare und es treten jede Menge anderer Nebenwirkungen auf, mit denen ich mich aber nicht beschäftige, weil ich beschlossen habe, keine zu bekommen!
Im Anschluß an die Chemo bekomme ich im Rahmen der Studie dann noch 2 oder 5 Jahre Zoledronat, ein Bisphosphonat, das erfolgreich in der Osteoporosebekämpfung eingesetzt wird. Soll ne Prophylaxe sein gegen Knochenmetastasen. Wer genauere Infos möchte zu der Studie, bescheid sagen, ich fax euch gern die Patienten- oder die Ärzteinfo!
Sooo, nach der Chemo gibt es 4-6 Wochen Pause und dann wird der Wächterlymphknotenstatus erhoben und operativ entweder nur der Wächterlymphknoten oder aber bis zu 20 Lymphknoten in der Achsel entfernt.
Ca. 3 Wochen später geht dann die Bestrahlung los (in meinem Alter bei Brusterhaltender OP wird immer bestrahlt), die noch mal 4-6 Wochen dauert (täglich einige Minuten).
Dann gibt es ne Kur, die Haare wachsen wieder (wie ich hörte, erstmal in Löckchen!) und dann ist alles wieder gut!
Das ist der Optimalfall. Über Alternativen mach ich mir keine Gedanken, denn es wird optimal laufen!
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