Annika aktuell

Heute war große Nachsorge- Untersuchung.
Ich muß zugeben, daß ich doch ganz schön nervös wurde, als der Termin sich näherte, was gestern Abend darin gipfelte, daß ich im Zug vom dienst nach Hause am liebsten alle zusammengeschlagen hätte, die sich laut unterhalten...

Naja, erst war Mammo dran- diemal ging es ganz schnell und unproblematisch (nicht wie beim ersten Mal) und auch ohne doofe Anspielungen auf einstige Unpäßlichkeiten wie letztes Mal...

Das Ergebnis war wie auch beim Ultraschall ohne Auffälligkeiten. Danach rüber zum MRT- hatte ich ja noch nie, daher fand ich das ganz spannend.

Ich bekam nen Zugang fürs Kontrastmittel, legte mich dann auf ner Massageliege so auf den Bauch, daß die Brüste durch Löcher runterbaumelten (naja, so viel, daß man das baumeln nennen kann, hab ich ja nicht)- was übrigens sehr bequem ist- jeder masseur sollte solche Löcher in der Liege haben!
Und dann gabs kopfhörer auf die Ohren, notfallknopf in die Hand und ab in die Röhre.
Ich bin nachdem ich mich an die Geräuschkulisse gewöhnt hatte direkt eingeschlafen.
Ergebnis kam schon eine halbe Stunde später: Auch keine Auffälligkeiten! Alles gut und für 6 monate Ruhe!

ich bin dann erstmal im Dom eine Kerze anzünden gegangen und anschliessend hab ich noch etwas Geld ausgegeben, um meine seele zu beruhigen ... :o)

Ich hab lange keine Bilder von meinen touren eingestellt; hier jetzt mal geballt ein kleines Sammelsurium der letzten Wochen.

Vancouver...
war großartig!
Tolles Wetter (angeblich soll es ständig regnen, aber zu den beiden Terminen, an denen ich da war, war Bilderbuchwetter!) und beste Chancen, Wale zu sehen, weshalb ich drei Kollegen überredete, mit mir eine Whalewatchingtour zu buchen. Hier die überaus imposanten Bilder von all den (leider nicht gesehenen) Walen:






Dafür war ich abends mit meinem alten kölner Kollegen Ralf, mit dem ich netterweise die Tour gemeinsam flog noch schön einen Sundowner trinken

und Ralf hat mir am nächsten Tag die Stadt gezeigt, da er schon so ca. zum 40. Mal da war und sich super auskennt.


Vierzehn Tage später war ich wiederum mit einer Exkölnerin (Gitta) zusammen unterwegs. diesmal in Miami.

Das war nach dem nicht gehabten Sommer hier ein echter 24 stunden Kurzurlaub:

Im Bikini am Strand liegen, im handwarmen Atlantik schwimmen, lecker essen, am nächsten Morgen nochmal ein paar Stunden an den Strand und gut!

Hat die Akkus wieder aufgeladen.

Und heute komme ich gerade aus Bukarest wieder, wo ich einen Tag frei hatte, was auf der Kurzstrecke eher selten der Fall ist. ich hatte mir großes vorgenommen und wollte nach Transsylvanien, um mir das Dracula-Schloß anzusehen.


Leider ist das Montags geschlossen, weswegen dann die Kollegin und ich beschlossen, stattdessen erstmal ne Stadtrundfahrt zu machen und dann je nach Gusto noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit anzusehen.
Der Concierge des Hotels hat uns vom Hotel aus die Bushaltestelle gezeigt, wo der Bus alle 1,5 stunden vorbeikommt. Der eine war gerade weg, also haben wir erstmal einen Kaffee getrunken und stellten uns dann 5 minuten vor schedule an die Haltestelle (vor einem Museum).
Nachdem wir 20 minuten gewartet hatten, tauchten immer mal wieder Reisebusse auf, die aber alle nur Japanische Reisegruppen durch die Gegend fuhren und nichts mit der von uns gewünschten Tour zu tun hatten. Nach einer halben Stunde vergeblichen wartens konnten wir das Nichterscheinen des Busses auch nicht mehr auf das Verkehrschaos schieben und beschlossen, es aufzugeben.

Während wir überlegten, was wir nun stattdessen tun könnten (wobei wir an den Zaun des Museums gelehnt immer noch herumstanden), näherten sich uns zwei Polizisten, die bereits vorher schon zwei Mal vorbeigeschlendert waren und fragten uns, ob wir Englisch sprächen. Nachdem wir das bejahten, teilte man uns mit: "you are not allowed to stand here".

Tja. Uns war nicht ganz klar, ob Herumlungern als solches nicht gestattet war oder ob man uns für Prostituierte gehalten hat und das Anschaffen an der Stelle verboten ist, konnten uns aber einer Verhaftung entziehen, indem wir den beiden unseren Busfahrplan der Stadtrundfahrt zeigten und uns beklagten, daß der Bus einfach nicht käme.

Es stellte sich dann heraus, daß unser Concierge schlichtweg keine Ahnung hatte und der Bus ca. 500m weiter vor einem anderen Museum hielt.
Als wir dann als Alternativprogramm den Besuch eines der Museen beschlossen, stellte sich aber heraus, daß alle Museen Montags geschlossen haben. Bis auf den Palast von Herrn Ceauşescu ; dahin hätten wir es aber auch nicht mehr rechtzeitig bis zur letzten Führung geschafft.
Da war ich allerdings vor zwei Jahren mal drin.

Der nennt sich "Palast des Parlaments" und wurde zwischen 1984 – 1989 in nur 5 Jahren auf Antrag des ehemaligen (größenwahnsinnigen) Präsidenten Nicolae Ceausescu errichtet und ist das zweitgrößte Gebäude in der Welt nach dem Pentagon!!!! Heutzutage ist der Palast das größte Verwaltungsgebäude Europas, mit einer Innenfläche von 265.000 qm. Nach der Revolution im Dezember 1989 wurde der Palast der Sitz des rumänischen Parlaments. Das ganze Ding ist unglaublich beeindruckend- Eine Ansammlung von Superlativen- beispielsweise mußten Teppiche für die größten Sääle innerhalb des Palastes gewebt (oder geknüpft oder was weiß ich) werden, da der Transport des fertigen Teppichs nur mit Hilfe eines Krans möglich gewesen wäre. Überall hängen Kopien von Bildern aus dem Vatikan, da die Verfilmung von "Illuminati" dort stattfand. Es gibt einen Saal mit Oberlicht, in dem ein Hubschrauber landen könnte, es haben Tausende von Arbeitern in Schichten rund um die Uhr geschuftet, etc. etc.

Sollte es Euch mal nach Bukarest verschlagen, unbedingt ansehen!!

Naja, unser Versuch, den Tag mit Kultur uns Sightseeing zu verbringen endete dann mit Fitnessstudio, Sauna und Roomservice...

Und ganz zum Schluß- auch wenn es eigentlich nicht paßt, aber ich habe es soeben von meinem Papa geschickt bekommen- noch idyllische Impressionen aus meiner Heimatstadt!

... für Briefe, Karten, Anrufe und Besuche, für Gesang, Sekt, Salate, Kuchen, Dips und andere Nahrungsmittel, für Massagen, Bücher, Gutscheine, Blumen, Geld, Mikrophone und CDs, fürs Essen und Essen mitnehmen, fürs Spülen, Aufräumen und alles andere.



Ich hatte einen tollen Tag und begebe mich jetzt mit dem übriggebliebenen Kuchen auf meinen Lesesessel und widme mich der Aufgabe, die Anzahl ungelesener Bücher in meinem Besitz zu dezimieren!